Zürich, 23. September 2010 - Die Forscher haben im Bereich der Mikroreaktortechnologie, einem neuen Bereich in der industriellen und organischen Chemie, wesentliche Fortschritte bewirken können. Ein Forscherteam von Lonza, einem der weltweit führenden Zulieferer der Pharma-, Healthcare- und Life-Science-Industrie, ist heute mit dem «Sandmeyer Award 2010 – sponsored by KPMG» ausgezeichnet worden. Die Schweizerische Chemische Gesellschaft (SCG) ehrte damit ein Team, das im Bereich der Mikroreaktortechnologie wichtige Fortschritte erzielt hat. Die Forscher erhielten die Auszeichnung aufgrund wichtiger Laborstudien, im Rahmen derer sie in Mikroreaktoren pharmazeutische Reaktionen untersuchten, aber auch wegen ihrer Verdienste beim Transfer der Forschungserkenntnisse in die kommerzielle Produktion. Stabiler, sicherer, umweltfreundlicher «Normalerweise sind solch schwierige, chemische Reaktionen gefährlich oder sie laufen mit instabilen Zwischenprodukten ab», erklärt Dominique Roberge vom Lonza-Forscherteam, dem auch Markus Eyholzer, Michael Gottsponer und Norbert Kockmann angehören. «Doch dank der viel kleineren internen Volumina, die in der Mikroreaktortechnologie zum Einsatz kommen, können wir diese Reaktionen sicher durchführen.» Die Mikroreaktortechnologie ist ein neuer Bereich in der industriellen und organischen Chemie, im Zentrum dessen in winzigen Kanälen Reaktionen durchgeführt werden – mit dem Ziel, die Vermischung von Stoffen und die Wärmeübertragung zu verbessern. Ein Mikroreaktor kann mit Venen und Arterien des menschlichen Körpers verglichen werden, wo biologische und chemische Reaktionen mit unerreichter Selektivität stattfinden. «Mit diesem Vorgehen fördert Lonza die Entwicklung neuer, industrieller pharmazeutischer Prozesse mit niedrigem Energie- und Materialverbrauch», begründet Prof. E. Peter Kündig, Präsident der SCG, die Wahl des Lonza-Teams. «Dies führt zu einer wesentlich umweltfreundlicheren und nachhaltigeren Herstellung. Mit ihren Forschungsresultaten setzten die Preisträger zudem die unternehmerische Vision von Lonza um, wonach Wissenschaft und Technologie dazu da sind, die Lebensqualität zu steigern». Innovation als Speerspitze eines starken Wirtschaftsstandorts «Innovative Forschung und Entwicklung sind die Speerspitze erfolgreicher Chemieunternehmen, und diese wiederum bilden eine wichtige Basis für einen starken Wirtschaftsstandort Schweiz», erläutert Erik Willems, Partner und Sektorleiter Chemicals & Pharmaceuticals von KPMG Schweiz. «Mit der Unterstützung des «Sandmeyer Awards – sponsored by KPMG» wollen wir denn auch ein klares Zeichen setzen, wo wir die künftige Wertschöpfung vermuten und in welche Richtung sich der Werkplatz Schweiz entwickeln sollte.» Der «Sandmeyer Award – sponsored by KPMG» wird jährlich von der SCG einer Person oder einer Gruppe für herausragende Arbeiten in der industriellen oder angewandten Chemie verliehen. Die Arbeit muss in der Schweiz oder mit Beteiligung eines Schweizers ausgeführt worden sein. Die Preisübergabe 2010 fand heute im Rahmen des «Siegfried Symposium» im Kongresshaus Zürich statt. Weitere Informationen: KPMG AG Andreas Hammer Head of Public Relations Telefon: +41 44 249 48 20 Mobil: +41 79 335 75 06 E-Mail: www.kpmg.ch Die Tätigkeiten von KPMG Schweiz sind in der KPMG Holding AG (dem Schweizer Mitglied von KPMG International Cooperative, „KPMG International“) zusammengefasst. In der Schweiz gehört KPMG mit rund 1'600 Mitarbeitenden an 11 Standorten zu den führenden Anbietern von Audit, Tax und Advisory: Audit zur Schaffung von Transparenz und Vertrauen im Zeichen der Corporate Governance, Tax und Advisory Services für eine erfolgreiche und ganzheitliche Unternehmensführung. KPMG Schweiz erwirtschaftete 2009 einen Betriebsertrag von 439 Mio. CHF.