(SCG, 26. März 2004) Anlässlich ihrer Generalversammlung an der ETH Zürich wählte die Schweizerische Chemische Gesellschaft (SCG) Georg Fráter als neuen Präsidenten. Der 62-jährige Fráter ist Leiter der Riechstoffforschung bei Givaudan in Dübendorf und gleichzeitig Lehrbeauftragter für Organische Chemie an der Universität Zürich. Er tritt die Nachfolge des zurücktretenden André Merbach, Professor für Anorganische Chemie an der ETH Lausanne, an. Die SCG wurde 1901 gegründet und ist der grösste naturwissenschaftliche Fach-verband der Schweiz. Als Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft hat sie zum Ziel, den verantwortungsvollen Fortschritt auf allen Ge-bieten der Chemie zu fördern. Eine der grössten Herausforderungen der Zukunft sieht die SCG in der Aufrechterhaltung der naturwissenschaftlichen Bildung in der Schweiz. Anlässlich seiner Eröffnungsrede an der Generalversammlung sagte der scheidende Präsident André Merbach: "Das abnehmende Gewicht der Naturwissenschaften in den Schulen ist ein Alarmsignal und geht einher mit sinkendem Interesse der Jugendlichen an wissenschaftlichen Berufen – beispielsweise in Chemie oder Physik. Die SCG fordert eine Aufwertung dieser Fächer insbesondere auf Mittelschulstufe, denn der wissenschaftliche Nachwuchs ist die Basis für den Innovationsstandort Schweiz."