Zürich, 10. Februar 2011 Die Forscher haben im Bereich der kontrollierten Polymerisation und der Spezialpolymere durch neuartige Radikal-Initiatoren eine äusserst innovative, industriell anwendbare Technologie entwickelt. Ein Forscherteam des weltweit führenden Chemieunternehmens BASF hat am 10. Februar in Zürich den «Sandmeyer Award 2011 – sponsored by KPMG» erhalten. «Die Schweizerische Chemische Gesellschaft ehrte damit ein Team, das im Bereich der kontrollierten Polymerisation und der Spezialpolymere durch neuartige Radikal-Initiatoren eine äusserst innovative Technologie entwickelt hat», begründet Prof. E. Peter Kündig, Präsident der SCG, die Wahl. Ausgezeichnet wurde ein siebenköpfiges Forscherteam mit Dr. Clemens Auschra, Dr. Ralf Knischka, Dr. Andreas Kramer, Dr. Andreas Mühlebach, Dr. Peter Nesvadba, Dr. Frank Pirrung und Dr. Michael Roth. An ihren Entdeckungen arbeiteten die Preisträger gemeinsam im Forschungszentrum der BASF Schweiz AG in Basel, dem weltweit zweitgrössten Forschungsstandort der BASF. Dr. Norbert Wagner, Leiter des BASF-Forschungszentrums Basel, zeigte sich erfreut: «Die Verleihung dieses renommierten Preises ist eine grosse Ehre. Wir sind sehr stolz – zumal führende Unternehmen der Pharma- und Chemieindustrie zu den Kandidaten zählten und die Auswahl der Preisträger auf einer eingehenden Beurteilung durch anerkannte Fachspezialisten beruht.» Grosse Bedeutung für die Kunststoffindustrie – und darüber hinaus Polymerisationsprozesse sind von grosser industrieller Bedeutung. Besonders wichtig ist die Radikalische Polymerisation, durch welche heute etwa 50 Prozent aller kommerziellen Polymere hergestellt werden. Bis vor wenigen Jahren war es indes nicht möglich, diese Polymerisationsmethode so zielgerichtet zu führen, dass Produkte mit genau definierter Struktur und definierten Eigenschaften erzeugt werden konnten. «Dem Basler Forscherteam ist es innert kurzer Zeit gelungen, eine neue, industriell anwendbare Technologie zu entwickeln. Dies hat weit über die Chemiebranche hinaus Signalwirkung für die Attraktivität des Forschungsstandorts Schweiz», erklärt Erik Willems, Partner und Sektorleiter Chemicals & Pharmaceuticals von KPMG Schweiz. Die neue Technologie erlaubt es, massgeschneiderte neue Produktklassen zu entwickeln und effiziente Herstellungsprozesse für grössere Mengen auszuarbeiten. Die auf Basis der neuen Technologie hergestellten Produkte setzen als Polymerspezialitäten in der Lack- und Kunststoffindustrie neue Massstäbe, etwa als Dispergierhilfsmittel für Pigmente in der Lackindustrie. Die Technologie lässt sich aber auch in verschiedenen anderen Anwendungsgebieten einsetzen, wie z.B. in Elektronik-Materialien, Schmierstoffen oder technischen Klebstoffen. Mit der begleitenden Entdeckung von neuartigen Molekülen zur Steuerung der Polymerisationsprozesse, so genannten Radikal-Initiatoren, werden weitere Innovationen auf dem Gebiet der Kunststoffe möglich. Der «Sandmeyer Award – sponsored by KPMG» wird jährlich von der SCG einer Person oder einer Gruppe für herausragende Arbeiten in der industriellen oder angewandten Chemie verliehen. Die Arbeit muss in der Schweiz oder mit Beteiligung eines Schweizers ausgeführt worden sein. Die Preisübergabe 2011 fand gestern im Rahmen des «SCG Spring Meetings 2011» im Irchel-Campus der Universität Zürich statt. *** Weitere Informationen erhalten Sie bei: KPMG AG Andreas Hammer Head of Public Relations & Public Affairs Telefon: +41 44 249 48 20 Mobil: +41 79 335 75 06 E-Mail: www.kpmg.ch Die Tätigkeiten von KPMG Schweiz sind in der KPMG Holding AG (dem Schweizer Mitglied von KPMG International Cooperative, «KPMG International») zusammengefasst. In der Schweiz gehört KPMG mit rund 1'600 Mitarbeitenden an 11 Standorten zu den führenden Anbietern von Audit, Tax und Advisory: Audit zur Schaffung von Transparenz und Vertrauen im Zeichen der Corporate Governance, Tax und Advisory Services für eine erfolgreiche und ganzheitliche Unternehmensführung. KPMG Schweiz erwirtschaftete 2010 einen Betriebsertrag von CHF 435 Millionen.